Review by Metalius.de

Schön, es gibt noch Musiker im Prog-Business, die sich und ihre Musik nicht allzu ernst nehmen. Zu diesen Menschen gehört wohl auch Henning Pauly, der in Vergangenheit schon mit vielen Ikonen der Prog- (LaBrie, Sadler, Mike Keneally…) und Rockmusik (Sebastian Bach) zusammengearbeitet hat und den meisten wohl auch eher als progressiver Zeitgenosse bekannt sein sollte. Der fleißige Hesse hat jedenfalls wieder zugeschlagen. Beim nun vorliegenden „Credit where Credit is due“ ist an Prog aber wohl nur im entfernteren Sinne zu denken; sei es auch mal aus Geld- und „Ich-weiß-nicht-was-ich-sonst-mit-meiner-Zeit-anfangen-soll“-Nöten. Und so wurde die neueste Scheibe, am ehesten noch als Modern Spaß-Metal zu bezeichnen, in gerade einmal zwei Wochen komplett geschrieben und in weiteren zwei Wochen eingezimmert. Den Gesangspart übernahm diesmal jedoch keiner der großen „Stars“, davon hat Henning Pauly seit den Eskapaden mit Sebastian Bach sicher erst einmal genug. Vielmehr bedient uns hier ein fast völlig Unbekannter, Juan Roos von Transmission, mit teils dreckigen Vocals, fähigen Hard Rock-Gesängen und Power Metal-Sirenenklängen. Die Instrumente bedient übrigens allesamt Chefdenker Henning Pauly.

Wie vielseitig „Credit where Credit is due“ geworden ist, zeigt sogleich der Opener „Your Mother is a Trucker“. Der wahnwitzige Titel kündigt schon an, dass es hier nicht mit normalen Dingen zugeht. Ich hielt es ja erst für eine Einbildung meiner verkorksten Hirnwindungen, aber tatsächlich kommt hier ein ungewöhnlich gezupftes Banjo vor. Und ungewöhnlicherweise passt das dann auch noch wunderbar zu fett schrubbenden Gitarren, halsbrecherischen Beats und modernen Einflüssen von Industrial bis hin zu Funk und Electro und was weiß der Geier, was hier noch alles verbraten wurde. Jedenfalls groovt die Truckermutter wie Hölle und ist Sinnbild für das Lebensgefühl vieler „Credit where Credit is due“-Songs. Nicht unbedingt etwas für beinharte Metaller, die die Sprachsamples bei „Cure the Breach“ noch verschmerzen dürften, denen dann aber wohl das Gerappe von Matt Cash auf die Nerven gehen könnte. Richtig, jener Mann der ja bereits bekannt von Chain- und Frameshift-Alben ein wohlbekannter Mitstreiter Paulys ist. Nu Metal-Anleihen oder doch eher dampfende Ventile? Grenzen und Kategorisierungen sind hier scheißegal, verwurstet wird nicht nur beim zweiten Song nahezu alles.

Ach, ich vergaß: Juan Roos versteht es auch wunderbar, in Balladen zu überzeugen: „Three“ ist da ein Paradebeispiel, allerdings mit dummem Text über einen, der sich wahrscheinlich beim Anblick einer Videospielfigur mit sich selbst beschäftigt: „Your pixelated self lives in my dreams“ oder „the touch of my skin in my hand“ sind da schon sehr verdächtig. Man stelle sich beispielsweise einen Weltklasse-Sänger wie Jorn Lande, Geoff Tate oder David Coverdale vor, welche hochernst und zutiefst fähig, solch seltsames Textgut performen. Äh… weiter zum nächsten Beispiel: „Scheißlautundhartwiedreck“, auch dieser Titel spricht Bände, geht schnell ins Ohr und dank dem BonusDreck auf der 13 (ja, Dreck passt hier ganz gut, hehe) geht er auch so schnell nicht mehr raus. Bei der Gelegenheit sollte man sich auch einmal das witzige Booklet zu Gemüte führen. Neben Oden an das Videospiel („Halo“, „I like my video games“) gibt’s Abrechnungen mit dem Music Biz im Allgemeinen („I don’t wanna be a Rockstar“, „Radio sucks“) und Speziellen, hehe („Six“, wohl für den Herrn Bach, „Copyright Conspiracy“… heißt er in Wirklichkeit gar Shawn?). Auch „German Metalhead“ ist eine lyrische Köstlichkeit, außerdem haben wir auch hier auf musikalischer Ebene wieder fette Riffs an Bord, außerdem kommt Matt Cash mal etwas intensiver zum Zuge. Ich mag den Kerl, der hat eine nette, sehr eigene Stimme (nein, er rappt nicht nur!!!), die Erfahrung hab ich gemacht bei… ja genau, bei Chain. Zu guter letzt möchte ich euch aber nicht „Halo“ unterschlagen. Dieses erinnert mit Orchestral-Passagen stark an Chain… oder doch eher an Cheb Mami? Nein, ehrlich, mit seinen vielen Elementen und der schon eher durchdachten Struktur hätte „Halo“ auch auf Chains letzter, übrigens sehr geiler, Scheibe stehen können.

Sicher ist diese Scheibe hier keine Offenbarung und vom Prog weit entfernt, aber das ist ja auch nicht so gewollt und in Anbetracht der extrem kurzen Entstehungszeit ist ja doch eine Menge dabei herumgekommen. Aufgeschlossene Metaller, die mal was Nettes für zwischendurch suchen, sind hiermit sicher bestens bedient, denn spaßig ist „Credit where Credit is due“ auch noch. Und wer den 14-teiligen, wirklich sehr witzigen Studiobericht gesehen hat (gibt’s auch auf der Webseite www.henningpauly.com), der wird schnell mitbekommen, dass es bei diesem Album in erster Linie um den Spaß an der Sache geht.

Obwohl „Credit where Credit is due“ doch eine recht spontane Angelegenheit ist, fällt mir partout keine Band ein, die ansatzweise ähnliche Musik macht. Mag daran liegen, dass sich vielleicht viele Proggies mittlerweile zum (öffentlichen) Herumalbern zu schade sind.

Review by Walls of Fire

Mensch, das ging aber jetzt flott. Henning Pauly hat erst unlängst das zweite Frameshift-Album veröffentlicht, da schiebt er auch schon sein nächstes Soloalbum nach. Allerdings ist der Stoff von „Credit Where Credit Is Due“ grundverschieden von dem, was Henning mit Frameshift macht. Solo tobt sich der Allrounder in allen möglichen Stilrichtungen des Metals aus, weshalb die neue Platte zunächst wie eine Compilation von verschiedenen Künstlern wirkt. In Sachen Homogenität braucht man also von „Credit Where Credit Is Due“ nicht wirklich viel zu erwarten. Dafür aber in Sachen Genialität…

Pauly kämpft sich in erster Linie durch moderne Metal-Sounds^und überrascht nach dem fast schon poppigen „Your Mother Is A Trcuker“ bei „Cure The Breach“ mit einem melodischen Rap-Metal-Song nach Machart von Linkin Park. Aufbau, Arrangements und Melodieführung – das alles klingt nach Chester Bennington und Co., ist aber trotzdem sehr gut gemacht. Bei „Three“ hingegen geht es dezenter zu, bevor dann mit ganz dezenten Flamenco-Rhythmen experimentiert wird, wohingegen „Scheißlautundhartwiedreck“ ziemlich dreckig aus den Boxen schießt.

Im Folgenden betreibt Pauly seinen stilistischen Mischmasch locker weiter. Grooviger Rock in „I Don’t Wanna Be A Rock Star“, starker Power Metal in „Six“, beschwingte Rhythmen in „Radio Sucks“ (mit verqueren Radiosamples) und orchestrale Arrangements in „Halo“.

Der Kopf hinter diesem Projekt wird seinem Ruf als Multitalent jedenfalls in jeglicher Hinsicht gerecht. Nach diesem Album bin ich sogar fest davon überzeugt, dass Pauly in der Lage ist, an einem Tag ein richtig gutes Nu-Metal-Album einzuspielen, kurze Zeit später mit einem progressiven Überflieger die Szene unsicher zu machen und noch im selben Monat einen Power-Metal-Kracher unters Volk zu bringen. Dieser Mann versteht, was er tut, und dementsprechend bravourös tritt er dann auch in den verschiedenen Kompositionen auf. Selbst die poppigen Sachen wie der bereits erwähnte Opener und das eingängige „I Like My Video Games“ meistert er problemlos. Nur den „Bonusdreck“ hätte sich Pauly sparen können; hier handelt es sich nämlich um ein stumpfes, von heftigen Riffs unterlegtes Wortgefecht, das niemand braucht. Ansonsten gehen hier mal wieder beide Daumen nach oben – einer für das überzeugende Songwriting, und der andere für die vielseitige und allseits starke Performance.

Review by Oscar Quintero

There are many situations in a musician’s life that can make him/her disappear of the music world. Such situations can be handled differently by each and one of them. So what happens when Henning Pauly is involved in such type of situation (the Bach fiasco)? He writes an album (along with Matt Cash, Edward Heppenstall, and Jason McSheehy who contributed with the lyrics and vocal melodies) of certain and specific situations that occurred during and after the recording sessions of Frameshift’s An Absence of Empathy and gives them a little twist of his own (musically speaking) and comes up with Credit Where Credit is Due, an album where he says “I had a lot of fun in doing.

Song titles such as “I Like My Video Games”, “Your Mother is a Trucker”, “Copyright Conspiracy”, “Halo” and “German Metalhead” are just some of the songs that make up this album. Highlights of the album include “Halo: (which is my personal favorite even though I have not played Halo the game) include an amazing set of orchestration sections. The lyrics are fantastic and creative. The vocal melody of “Three” is very memorable in the chorus section as well as the classical guitar solo. “Seven” is highlighted by Roos’ vocals. He is an amazing vocalist who can scream like Bach and sing like Geoff Tate. “My Video Games” is a song that is very up tempo and fun to listen. The song title itself tells the story on this cut.

Credit Where Credit is Due is an album that is very different from Frameshift, Chain and Pauly’s both solo efforts Colored Lines and 13 Days but still the Henning signature sound is present all over the album: banjo, electronic sampling in the background, orchestration. You can easily tell (if you are familiar with his material) that it is Henning Pauly behind the instruments. Juan Roos voice stands out on his own. He can sing high and low and can scream without breaking his voice. Overall the album is very enjoyable and will appeal to fans of Nine Inch Nails, Porcupine Tree, and Pain of Salvation. It is something new and it is a refresher.

Review by Metallized.it

Dopo le esperienze targate Chain e Frameshift, e il suo primo lavoro solista (“13 Days” del 2004), Henning Pauly fa il bis, sfornando un album tutto sommato godibile ma al più una volta solo. Un album sulla carta prog-rock, ma che purtroppo di prog ha pochino… o che in alternativa di semplice rock ha troppo. Ma è naturalmente una questione di gusti: come sempre capita in questi intrecci (o dichiarati tali) di generi, il giudizio dipende sempre da cosa ti aspetti dall’album, e non può che essere binario, al più con qualche riserva.

Line-up minimale costituita da Juan Roos al microfono e da Pauly stesso in tutto il resto, dimostrandosi per questo dotato di intraprendenza e tecnica un po’ dovunque. Per quanto riguarda il comparto vocale, si ha davanti una voce che saltella su e giù nel prog e nel rock, adattandosi alla situazione ma non apparendo per nulla eccezionale. Buona, senza dubbio, ma priva di mordente in entrambi i casi, e che in alcuni tratti fatica troppo a raggiungere l’altezza desiderata, apparendo forzatamente ostentata. Per quanto riguarda il resto, da sottolineare una innegabile strizzatina d’occhio al nu (lampante nella seconda traccia “Cure the breach”), una batteria (elettronica e non) di una complessità e vivacità mediamente convincente, un utilizzo praticamente costante di inserti elettronici (in alcuni casi arriva ad assomigliare ad industrial metal o giù di lì), e una purtroppo piattissima chitarra (nel classico utilizzo nu, peraltro), quasi priva di assoli e fatta di accordi spalmati con l’intenzione d’essere heavy dall’ampli in su.

Canzoni tutto sommato gradevoli qua e là, come le sfuriate nervose della prima traccia “Your mother is a trucker” o l’energetica “Scheisslautundhartwiedreck” (tra le migliori). Curioso l’utilizzo del banjo nella già accennata prima traccia e nella sesta, “Six”, a dare un retrogusto etnico all’heavy. Alcuni canzoni orecchiabili pop (soprattutto l’ottava “Radio sucks”), un paio di ballad tuttavia poco convincenti e prive di idee (“Three” e “Seven”). Alcune tracce addirittura simpatiche, come l’ultima “I like my video games” (“when I live into my realm I’m the spear of destiny, whore to 7 gigs of RAM, a half-life citizen I am”… grande) o come “Halo” (basata e ispirata sull’omonimo titolo Bungie). Infine una bonus track in tedesco che, qualsiasi cosa dica, sembra divertente e di sicuro sarebbe preferibile ad una puntata qualsiasi della Talpa.

In definitiva, siamo di fronte ad un lavoro ben lontano dall’essere indimenticabile, magari gradevole ma troppo piatto per emergere dalla mischia. Troppe canzoni che passano inosservate, anche a causa delle chitarre, e che si scordano con facilità anche al secondo ascolto. Ma la mia valutazione è, come ripeto, di parte: in realtà, come sempre accade in questi casi, il gusto segue l’aspettativa, cioè dipende da quello che cercate in questo album. Per quanto riguarda i miei gusti, si classifica semplicemente come “niente di eccezionale”.

Review by Brave Words

Humour is often a good cure when you’re feeling down, and multi-talent Henning Pauly has responded to the legal shitstorm (featuring vocalist Sebastian Bach) that tainted his last Frameshift album (An Absence Of Empathy) with a more or less light-hearted take on said situation and life in general. The music on Credit Where Credit Is Due is by no means dumbed down, however. Pauly has in fact expanded on and heavied up his natural prog-rock tendencies and taken his craft to very un-Frameshift-like places with Transmission singer Juan Roos, who is an underestimated talent to say the least. It’s next to impossible to pigeonhole Credit… thanks to its brief tributes to Linkin’ Park (‘Cure The Breach’, ‘German Metalhead’), all out metal (‘Scheisslautundhartwiedreck’), passionate balladry (‘Three’, ‘Seven’), Queen-isms (‘I Like My Video Games’) and of course, Frameshift. With regards to the last, ‘Halo’ comes off as the evil twin of ‘Blade’ from An Absence Of Empathy, no doubt a shot at Bach, who has taken to performing the song live. It doesn’t stop there, with Pauly airing his feelings and views on the vocalist through ‘Cure The Breach’ and ‘I Don’t Wanna Be A Rockstar’. Perhaps the biggest surprise and one of the most enjoyable moments on the album is ‘Radio Sucks’, which sounds like a cross between Rush classic ‘Red Barchetta’ and a fresh faced Barenaked Ladies carve on the music industry. Given Pauly’s rather twisted sense of humour, there’s no irony in the fact it’s the most radio-friendly track on the album. Perhaps the least clinical of all Pauly’s releases, certainly the warmest and the most enjoyable to date. An unexpected surprise.

Review by Babyblue Pages

"Does humor belong in music?" fragt sich nicht nur Frank Zappa, sondern auch Henning Pauly und seine Antwort ist "Ja".

Zwischen zwei grösseren Projekten oder auch nur als Entspannung... da nimmt Henning Pauly schon mal gern ein neues Album auf:-) Also so auch hier: "Credit Where Credit Is Due" ist in vier Wochen entstanden. Ein grosses Budget stand nicht zur Verfügung und das Album sollte im wesentlichen Spass machen. Ausserdem wollte sich Henning Pauly einfach mal austoben...

Heraus kam ein Werk, welches nun noch deutlicher im Metal fußt als andere Projekte wie Chain oder Frameshift von Pauly. Obwohl "Credit Where Credit Is Due" könnte schon so etwas wie eine rauhere, ungeschliffenere Ausgabe des letzten Frameshift-Werks "An Absence Of Empathy" darstellen.

Pauly fragte seinen deutschen Freund Juan Roos, ob er nicht auf seinem neuen Album singen möchte. Der war begeistert, hatte aber nur genau zwei Wochen Zeit und das in 14 Tagen von dem Zeitpunkt an, an dem Pauly ihn gefragt hatte. Also gut: Pauly ging daran in 14 Tagen die komplette Musik zu schreiben und wurde just an dem Tag fertig, als Roos am Flughafen ankam... Dann ging es 14 Tage ins Studio, wo während der Aufnahmen parallel noch die Texte geschrieben wurden. Dabei wurde Henning Pauly aber von seinen, bereits von seinen anderen Alben bekannten, Kumpels wie Matt Cash, Edward Heppenstall usw. unterstützt.

Hier wird nun durchweg heftig gebratzt und gerockt. Sicherlich ist nicht alles wirklich ernst zu nehmen und die kurze Zeit für's Songwriting und die Aufnahmen hinterlässt sicherlich die eine oder andere Spur. Aber andrerseits ist der Spass, den die Jungs beim Aufnehmen hatten schon irgendwie zu spüren.

Und auch wenn es durchweg metallisch-direkt abgeht, ist Henning Pauly immer für die eine oder andere proggige Einlage gut. Nicht nötig zu erwähnen, dass Pauly wieder alles selbst spielt, bis auf dei Drums, die wieder sein Bruder Eddy Marvin bedient. So spielt er die Leadriffs schon mal auf dem Banjo, was einen völlig kuriosen Klang ergibt. Oder er legt eine kleine Flamenco-Einlage ein, von den teilweise futuristisch-abgedrehten Keys-Sounds ganz zu schweigen. Letztlich kommen auch die Melodien nicht zu kurz. Juan Roos ist ein guter Sänger, der nicht so sehr die "Eierkneifer"-Schiene bedient, sondern als solider Rock-Shouter mit sonorer Stimme die Songs begleitet oder dazwischen den Opernsänger auspackt.

Zur Entspannung gibt es dann eine Ballade ("Seven") und die seltsam-eingängige Melodie von "Radio Sucks" (irgendwo habe ich die Melodielinie des Refrains schon mal gehört... komm' aber nicht drauf). Und das kuriose "Halo" mit geheimnisvollem Chorgesang, orientalisch-anmutenden Gesangslinien und sphärischer Gitarre schlägt auch einen komischen Weg ein... ein bisschen Bombast (inklusive Chain-Zitat) muss halt doch sein (wenn ich es mir recht überlege: Das ist es, was mir vielleicht an diesem extrem trocken produzierten Album gelegentlich fehlt).

Gelegentlich wird die "Witzischkeit" überzogen, welche dann ziemlich bemüht und aufgesetzt wirkt ("Scheißlautundhartwiedreck", der Titel lässt schon schlimmes vermuten, wobei es dann nicht ganz so schlimm kommt oder "German Metalhead" und der sehr bemüht wirkende "Bonusdreck", na ja nomen est omen...). Aber abgesehen davon: Ein gutes Spass-Album zum Abrocken, mehr braucht's manchmal nicht ;-)

Review by Metal District

Ein sehr merkwürdiges Album schleicht sich hier auf meinen Schreibtisch. Wat is dat denne? Ich habe den Namen Henning Pauly noch nie zuvor gehört, geschweige denn seine anderen Projekte, weil mir der aktuelle Progkram meist meilenweit am Arsch vorbeigeht, aber das hier ist anders.

Die Gitarren rotzen oft heftig, haben was von vielen Nu Metal Acts der etwas melodischeren Sorte. Die elektronischen Beats und Keyboardloops dazwischen drängen das Material ebenfalls in eine moderne, besser futuristische Ecke, bis dann die 80er Poprockelemente und diverse coole Einlagen mit Banjo und anderen Instrumente genrefremder Natur die Scheibe wieder auf den Boden holen. Was ist das nun?

Moderner Rock auf jeden Fall, aber in diesem Bereich ein sehr lebendig wirkendes Album, vor allem ein Album, welches mit viel Humor eingespielt worden ist. Ja, „Credit where credit is due“ ist in der Tat ein sehr kreatives, sehr inspiriertes Album, auch wenn die Musik nicht wirklich meinem persönlichen Geschmack entspricht, zumindest manchmal nicht. Die Scheibe kann definitiv mitreißen und gerade die wilde Instrumentierung und treibenden, wenngleich oft elektronischen Rhythmen sind höllenheiß.

Man spürt förmlich die Lebensfreude der Musiker, den Spaß, der ihnen beim Einspielen der CD durch die Adern schoß. Mir gefällt der Kontrast zwischen den feurigen, energiereichen und den pompösen, atmosphärischen Stücken, wie Pauly ihn diverse Male zelebriert. Zitate seiner Vorbilder sind sicher nicht selten, aber sie werden geschickt mit den eigenen Visionen des Meisters verschmolzen. Ja, Pauly kocht ein sehr eigenes Süppchen. Orientalisch – mystischer Bombasthardrock mit sphärischem Pink Floyd Feeling? Dann hört „Halo“. Grungiger Indierock mit 80er Pop verschmolzen, sehr entfesselten, verspielten Gitarren dabei? „Radio sucks“. Harter, eingängiger Elektrorock mit Banjo? Gleich beim Opener zu bekommen. Und passt alles zusammen? Es ist der Gesang, der alle Elemente und Einflüsse unter sich vereint, zusammenlaufen lässt.

Henning Pauly ist sicher kein absolutes Genie, aber er hat eine Hand dafür, neue Musik mit Pop und Rock der 80er zu vermengen, dass da tatsächlich eine mitreißende Melange entsteht, die sich durch Einprägsamkeit und ein Quentchen hintergründigen Wahnsinn auszeichnet. Neben der aktuellen DISTURBED mein persönlicher Fave bei den modernen Rockscheiben.

Henning Pauly kann ich nicht immer anhören, dazu ist es dann auch wieder zu irre. Grad die verdrehten, elektronisch eingefärbten Klampfensounds sind harter Tobak für mich Traditionalisten, aber ich gehe ohne Furcht den Weg in die Fremde, da es in der Tat viele schöne Momente zu entdecken gibt. Ach ja, klangtechnisch und spielerisch ist die Scheibe natürlich erhaben und erreicht stets internationalen Standard. Mit dem rechten Label im Hintergrund würde Pauly hiermit sicher die Charts stürmen, neben DISTURBED oder SYSTEM OF A DOWN.

Review by Blood Dawn

Die Tage von HENNING PAULY scheinen offensichtlich mehr als 24 Stunden zu haben, anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der in den USA wohnhafte Exil-Deutsche seit 2003 schon die siebente Scheibe vorlegt, die "Chain.exe"-DVD mal außen vor gelassen.

Nachdem PAULY sich erst kürzlich mit Sebastian Bach (ex-SKID ROW) für das großartige zweite FRAMESHIFT-Album "An Absence Of Empathy" einen exzellenten Sänger ins Boot geholt hat, um seiner progressiven Ader freien Lauf zu lassen, firmiert HENNING nun unter seinem eigenen Banner und legt den Nachfolger zu "13 Days" nach. Meinem Promopackage lagen noch zwei Extrascheiben bei: eine Video-DVD, die Einblicke ins Studio gewährt sowie ein Press Kit mit massig Promomaterial. Wer danach noch nicht schlauer ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Da sollten sich einige andere Labels und Künstler jedenfalls mal eine Scheibe abschneiden - Respekt!

Zusammen mit Transmission-Sänger Juan Roos geht es hier bis auf ein paar Momente eher straight als progressiv zur Sache, und das Material ist mehr dem metallischen Hardrock (oder hardrockigen Metal, wie man's will) zuzuordnen. Doch statt eine altbackene Schiene zu fahren, baut man mutig auch mal instrumentale Experimente ein und schreckt auch vor dezenten MARILYN MANSON-, LINKIN PARK- (urgs!), und NINE INCH NAILS-Modernisierungen nicht zurück, und von balladesken Sounds über Stampfer und Groover bis hin zu saftigen Headbangern und hektischem Treiben wird das breite Spektrum der Rockmusik farbenfroh aufgefächert, und Juan Roos zieht seinen Job am Mikro souverän durch. Ob "Scheißlautundhartwiedreck" und "German Metalhead", die eher den Spaßfaktor in den Vordergrund stellen, oder ernsthafte Stücke wie "I Don't Wanna Be A Rockstar", dunklere Stücke wie "Six", das direkte "Radio Sucks" - oder gar ganz Spezielles wie "Halo", ein Song, der sowohl thematisch als auch musikalisch vom gleichnamigen Computerspiel handelt - so ist man äußerst bemüht, Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Und da kommen wir auch schon zum Manko der Scheibe. Oft Wirkt "Credit Where Credit Is Due" ein wenig zerfahren und überladen. Mich beschleicht das Gefühl, dass es PAULY manchmal etwas zu gut meint mit den vielen Details. In seinen progbasierten Bands/Projekten mag das einwandfrei funktionieren, doch bei den einfacher arrangierten Songs dieses Langeisens entstehen dadurch deutliche Längen innerhalb der Stücke. Das hat zur Folge, dass ich mir das Album nicht immer komplett durchhören kann. Weniger wäre da vielleicht mehr gewesen. Trotzdem reicht es noch zu einer fetten Vier.

Review by Powermetal.de

Der gebürtige Deutsche und nun in Amerika lebende Multi-Instrumentalist und Komponist HENNING PAULY (FRAMESHIFT, CHAIN) scheint im kreativen Überfluss zu leben. Denn ansonsten ist die Fülle von hochwertigen Scheiben, die in letzter Zeit auf den Absolventen der berühmten Berkley-Universität in Boston zurückgehen, kaum zu erklären. Auf "Credit Where Credit Is Due" hat PAULY bis auf den Gesang und die Lyrics fast alles im Alleingang geschrieben, eingespielt und produziert! Als Sänger konnte er Juan Roos (TRANSMISSION) verpflichten, der unglaublicherweise wie eine Mischung aus Geoff Tate (QUEENSRYCHE) und Tony Hadley (SPANDAU BALLET!) klingt. Neben Roos singen auch PAULY und ein gewisser Matt Cash einige Vocals-Lines. Die Stücke auf besagter CD sind recht schwer in eine Kategorie zu stecken, wobei alle ausnahmslos ziemlich melodisch sind und schlicht rocken! Von der Produktion her würde ich das Ganze aber eher in die Modern Rock oder Industrial-Ecke einordnen. Obwohl letzteres eigentlich absolut nicht meine Richtung ist, haben mich die Songs sofort in ihren Bann gezogen, was vermutlich an der einzigartigen Mischung von traditionellen Hardrock/Metal Songs, die mit Pop-, Industrial-, Progressive- oder eben modernen Elementen angereichert werden und zu einem sehr interessanten und stimmigen Gesamtwerk verschmelzen, liegt. Textlich drehen sich einige Songs um das Rockstar-Dasein bzw. die humoristische Aufarbeitung der negativen Begleiterscheinungen dessen. Das längere Stück ''Halo' basiert auf dem gleichnamigen Computerspiel, und gleicht einer musikalischen Achterbahnfahrt, da es schlicht aufregend ist und aus vielen einzelnen Kurven, äh... Teilen besteht, wobei der Grundtenor ein klein wenig orientalisch auf mich wirkt. Das absolute Highlight dieses insgesamt sehr guten Albums ist für mich der einfach 'Three' betitelte Song, der nach kurzem schrägen Intro einfach nur herrlich emotional und vor allem obermelodisch (!) daherkommt. Die als Halbballade zu bezeichnende Nummer wird von einem Flamenco-mäßigen Akustik-Gitarren-Part unterbrochen und frisst sich gerade zu in die Gehörgänge. 'Scheißlautundhartwiedreck' ist ein musikalischer Tritt sonst wohin, allerdings sehr laut und irgendwie cool. Erwähnenswert sind auch noch das sehr straighte 'Radio Sucks', das ironische 'I Don't Wanna Be A Rock Star' oder das sicherlich unserer Generation aus der Seele sprechende 'I Like My Video Games'.

Das man durchaus auch gute Rockmusik machen und dabei mächtig Spaß haben kann bzw. sich nicht allzu ernst nehmen muss beweist PAULY mit dem "Bonus" in Form von 'Bonusdreck', der in der so genannten "Hessisch Wörschn ohnlie" daherkommt. Alles klar? Nun, es gibt ja die Herren von BADESALZ, die selbst einem überzeugten Nordlicht wie mir immer wieder ein herzhaftes Lachen abringen. Allerdings dürfte dieser Aspekt von "Credit Where Credit Is Due" alle Fans, die nicht der deutschen Sprache sind, mächtig verwirren. Insgesamt schafft es PAULY mit der neuen Platte mühelos, dass selbst eher sehr traditionell eingestellte Metal-Freaks wie ich auf einmal Industrial-Sounds, gelegentliche Rap-Parts und abgefahrene Breaks abfeiern. War die letzte FRAMESHIFT-Scheibe "An Absence Of Empathy" mit Sebastian Bach (ex-SKID ROW) am Gesang noch eher "normaler", wenn auch recht progressiver Heavy Metal, so wird auf "Credit Where Credit Is Due" deutlich mehr zerzerrt und experimentiert, aber auch spontaner und vor allem humorvoller gewerkelt.

Zu beziehen gibt es dieses Sahnestück bei www.progrockrecords.com. Auch ein bzw. der regelmäßige Besuch der [Homepage]http://www.henningpauly.com lohnt sich, denn neben zahlreichen Hörbeispielen zu sämtlichen Werken gibt es hier auch sehr unterhaltsame Videos aus dem Studio-Alltag und vieles mehr zu entdecken. Nicht nur hier können sich so manche "Größen" der Branche mal eine gehörige Scheibe abschneiden! Daumen hoch!

Anspieltipps: Cure The Breach, Three, Scheißlautundhartwiedreck, Radio Sucks, Halo, I Like My Video Games

Review by Metal Spheres

Das neue Soloalbum des Wahlamerikaners wurde nach eigenen Angaben in gerade mal sechs Wochen geschrieben, aufgenommen und gemischt – reife Leistung. So schnell gehen sonst nur Rhapsody zu Werke, allerdings kommt bei denen unterm Strich deutlich mehr heraus. „Credit where credit is due“ bietet ein Dutzend moderne, groovige, mit vielen Synthiesounds angereicherte Songs, die man ob des fetten Gitarrenbretts schon als Metal bezeichnen kann, Traditionalisten werden allerdings kaum Gefallen daran finden. Fans modernerer Klänge jedoch auch nicht, denn dem Album hört man seinen Schnellschußursprung deutlich an; griffige Hooks, packende Riffs oder sonst etwas interessantes kommt viel zu selten vor, über weite Strecken herrscht der Ideendurchschnitt, unzureichend versteckt unter einer Menge Soundeffekte. Allerdings hatten Henning und seine Mitstreiter offenbar ihren Spaß bei den Aufnahmen, denn von den Texten über einige Effekte in den Songs bis zur Credits-Liste wird hier Humor großgeschrieben. Leider wähnt man sich auch hier auf einer Fastnachtsveranstaltung, denn wirklich zu lachen gibt’s herzlich wenig. An Pluspunkten bleibt somit der sehr gute Gesang, mit welchem Juan Roos das Album veredelte, sowie mit „German Metalhead“ zumindest ein cooler Song. Ansonsten finde ich nichts, weswegen „Credit where credit is due“ empfohlen werden könnte.

Review by Blabbermouth

Crapped out in two weeks and recorded in another two, and fueled by his public feud with former collaborator Sebastian Bach, "Credit Where Credit Is Due" should go a long way toward erasing the international good will HENNING PAULY achieved with the stellar new FRAMESHIFT album earlier this year. It's not that it's all terrible — there are a few good songs — but they're bobbing in a sea of cheap jokes, bad drum machines and inane throwaway songs.

Here's something I'd like to see — when someone admits in his liner notes that he wrote the album on the spot, recorded it for no budget, and basically just did it to vent his spleen about some dumb thing going on in his life, should we have to pay full price for it? Maybe there could be a sliding scale for records like this — FRAMESHIFT is worth your $14.99, sure, but "Credit Where Credit Is Due", let's say, you send Henning five bucks, he drops one off at your house some time. Get what you put into it.

So why does "Credit Where Credit Is Due" suck, in intention and execution?

For one thing, we all know Bach has been a douchebag before. Taking the high road when he started pitching fits about copyrights and staples in his face in the FRAMESHIFT booklet would have been the best bet. He'd have looked like a bitch, like always, and Pauly would have come off as the serious artist saying "what are ya gonna do, these singer types?" and shrugging his shoulders. Instead, Pauly's CD has a picture of a stapler on the disc, a song called "Copyright Conspiracy", and lyrics like "how do you spend your nights? / Have you gone back to skid row?" and "I say only what is true / I won't ask you not to sue." He almost makes it look like he did deliberately mess with Bach in the first place, or is at least willing to sink to Bach's level of playground taunts and bickering.

You can almost hear the stretching of these thin ideas to make them into an album on such short notice — "Copyright Conspiracy" descends into a Dr. Seuss-derived breakdown ("I am a mouse, I think I can / I like my toast without jam / I do not like green eggs and ham"), while the most fully-realized track rips off elements from the score of the Halo video game. "German Metalhead" is a song any actual German metalhead would find inexcusably slick and poppy, with clumsy vocals that brush dangerously close to being bad white rap. And speaking of video games, Pauly sure does like 'em, as Juan Roos is forced to sing on the particularly heinous, borderline techno album closer.

It should be stated that vocalist Roos shouldn't share much, if any, of the blame for this inane trainwreck. He's in fine voice throughout, it's just that he was handed this corny, self-indulgent mess to sing. Hopefully, Pauly will have him back when there's a real budget, real songs to write, a real drummer, and a real reason to make a new album. Six months after the release of FRAMESHIFT's second CD, Pauly lacks all of these things. Unfortunately, that didn't stop him from making "Credit Where Credit Is Due".

Hey Henning — grow up, will you?

Review by Metal Glory

Scheinbar gibt es da zwei Bands namens Chain und Frameshift, die schon ein paar Alben und im Falle Chain auch eine DVD herausgebracht haben. Kreativer Kopf dieser Formationen ist Henning Pauly, der nun mit „Credit where credit is due“ sein zweites Solo Album vorlegt. Henning präsentiert uns anspruchsvollen, modernen Metal, der nur selten in progressive Gefilde abdriftet, in denen sich seine Bandprojekte bewegen. In einer Art kreativen Sackgasse beschloss der Musiker, ein lautes, rockendes Album zu schreiben. Seine Kumpels von Chain beschäftigen sich zusätzlich unter dem Namen Transmission. Dort singt ein wirklich herausragender Vocalist namens Juan Roos. Der Typ ist echt der Wahnsinn. Seine Stimme erinnert an eine Mischung aus David Coverdale und Jon Bon Jovi. Er bekommt aber auch die hohen und kraftvollen Metal Gesangslinien hin. Diese Variabilität ist für die Vielschichtigkeit von „Credit where credit is due“ absolut erforderlich. Pauly hat in dieses Album scheinbar alles gepackt, woran er Freude hat. Die Musik pendelt zwischen Modern Rock, Metal, und Industrial. Textlich befassen sich einige Songs mit der Welt der Rock Stars und zugehörigen Skandale. Insgesamt stellt sich Pauly die Frage, ob Humor und Musik zusammenpassen und beantwortet die eindeutig mit einem „Ja“. Ein Songtitel wie „Scheißlautundhartwiedreck“ sagt wohl alles. Die deutschen Comedy Duos Badesalz und Mundstuhl haben ihre Gastauftritte, wobei uns Metalheadz die Performance von Headbanger und Ritchie am meisten interessieren dürfte. Mir gefällt die selbstironische Art von J.B.O. deutlich besser als Paulys erwas platter Witz, eine Weile konnte ich mich jedoch schon mit diesem Album befassen. Zumal die Songs eine sehr hohe Qualität haben. Spieltechnisch bewegt sich alles durchgehend im dunkelgrünen Bereich. Erstklassige Melodien in den meisten Refrains sorgen für ein kurzweiliges Hörvergnügen. Ein wenig fehlt der musikalische rote Faden, so dass man bei einem ganzen Durchlauf der Scheibe leicht verwirrt nach einem Grund für dieses Werk sucht. Nach mehreren Hörproben kristallisieren sich schließlich ein paar Perlen heraus, von denen ich „German Metalhead“ als Anspieltipp besonders hervorheben möchte.

Bleibt noch zu erwähnen, dass der Song „Halo“ auf der Musik des gleichnamigen X-Box Spiels basiert und sich textlich mit der Story des Konsolenknallers befasst. Für Fans des Spieles sicher eine nette Sache.

Review by Squealer.net

Um den Ideenreichtum, den der Tausendsassa Henning Pauly (Chain, Frameshift, ...), der nach eigenen Angaben alles bis auf den Gesang beherrscht, sein eigen nennen kann, werden ihn bestimmt einige Musikerkollegen beneiden. Die Art und Weise wie er es Jahr für Jahr umsetzt mindestens zwei voll gepackte CDs (heuer sind es sogar punktgenau 80 Minuten), welche nahezu komplett in Eigenregie geschrieben worden sind, unters Volk zu bringen, ist mehr als nur beeindruckend. Nach dem unter dem Banner Frameshift veröffentlichten Meisterwerk AN ABSENCE OF EMPATHY geht es nun unter eigenem Namen munter weiter. Schön, wenn man sich dabei mal selbst nicht so ernst nimmt.

Der Aufwand für CREDIT WHERE CREDIT IS DUE fällt nämlich wesentlich geringer als der für das letzte Frameshift Werk aus, welches sich bekanntlich mit einem brisanten Thema auseinandergesetzt hat. „Zeit ist Geld“, weswegen die Sache in wenigen Wochen über die Bühne ging. Das Resultat lässt sich, wie man es von Henning Pauly Projekten nicht anders kennt, sehen und lässt kaum Wünsche offen. Dass ein versierter Prog-Musiker seinen Songs Titel wie „Scheißlautundhartwiedreck“, „Radio Sucks“, „German Metalhead“ oder „I Like My Video Games“ verpasst, ist genauso ungewöhnlich und verblüffend wie die „einfallsreiche“ Betitelung der Tracks an Position drei („Three“), sechs („Six“) und sieben („Seven“). „Ein bisschen Spaß muss eben sein“, und mir soll’s recht sein, denn bei dem trüben Wetter draußen muss ja nicht jede Platte dunkle Selbstmordthemen propagieren.

Apropos Spaß. Man schaut sich hierzu nur einmal die, für mich jetzt schon kultigen, Zeilen zu „German Metalhead“ an. Wer da keinen Lachanfall bekommt, hat ein ernstes psychisches Problem, deshalb gibt’s zum Selbsttest mal einige, von mir unkommentierte, Auszüge: „[...] can’t stand the siren’s call, I rock the schwarz, rot, gold! [...] Hetfield still is God, please excuse Hasselhoff, Maiden is still the beast, bring the rest down to their knees [...]“.

Neben üblichen Verdächtigen wie Matt Cash, der einige Raps beisteuerte, stand ihm dieses mal mit Juan Roos (Transmission) ein Sänger zur Verfügung, der zwar keine so große Hausnummer wie Sebastian Bach oder James LaBrie ist, aber trotzdem den Job des Singens mit Bravour und einem klaren und voluminösen Organ ausüben kann. Entstanden sind aus dieser sicherlich unterhaltsamen Zusammenarbeit zwölf, leicht progressive, aber schwer moderne Metalgeschosse, die so in etwa in der Schnittmenge von Bands wie Linkin Park, Mudvayne, Nine Inch Nails, härteren Kickdown oder Raunchy liegen dürften, nur versierter und nicht so eintönig und mit vielen Facetten ausgestattet. Viele abgekackte Sturmgitarrenriffs, Elektrosamples und irrwitzige Arrangements und Instrumentengeplänkel bevölkern die neue, von Henning Pauly geliebte, moderne Metalwelt.

Allem Schabernack zum Trotz hat Henning Pauly nicht vergessen das ein oder andere Ausrufezeichen zu den vielen in Gänsefüßchen gehaltenen ~ich lach‘ mich kaputt~ Ideen zu packen. Wie zum Beispiel die Frameshift artige Eröffnungsnummer „Your Mother Is A Trucker“, schwer elektrische Linkin Park Hüpfer („Cure The Breach“), rührende, verhaltene Trauersinfonien („Three“, „Seven“), Kloppersongs, die jedes Moshpit aufmischen könnten („Scheißlautundhartwiedreck“), leicht verdauliche Rocker für Zwischendurch („I Don't Wanna Be A Rock Star“, „German Metalhead“, „I Like My Video Games“) oder das überlange, einfach nur geniale „Halo“, welches als musikalische Fortsetzung von Frameshift’s „Blade“ durchgehen könnte.

Das Ende, stillvoll und sinngemäß mit „Bonusdreck“ betitelt, bietet zu aller musikalischen Komik, äh Klasse, minutenlanges Gelaber, verpackt mit Riffs und Soli, auf deutsch, besser gesagt hessisch, zum endgültigen ROTFL („rolling on the floor laughing“).

Fazit: Ein langer Weg liegt hinter diesem Promoexemplar: Von Grand Terrance (Kalifornien) nach Wiehl zur Cheffe und von dort aus nach Herne zu unserem Old-School-Scum-Progger Maddin, ehe es dann gen Süddeutschland per Post wanderte, wo sich endlich jemand fand, der mit ultramodernem Metal etwas anfangen kann. Mit CREDIT WHERE CREDIT IS DUE ist Henning Pauly definitiv kein Meilenstein gelungen, was mit Sicherheit auch nicht Sinn und Zweck des Songwritings war, zumal er für dieses Jahr bereits einen absoluten Volltreffer gelandet hat. CREDIT WHERE CREDIT IS DUE ist als Gute-Laune-Album zu verstehen, welches man sich rausholt und einlegt wenn man total down ist. Damit sind alle Sorgen, zumindest für 80 Minuten, weg und man kann wieder lachen. Vielen Dank Henning Pauly!!!

Ans Herz legen kann man die Platte dennoch nur sehr musikalisch offenen und zeitgemäß ausgerichteten Fans.

Review by Idioglossia

Man muss Humor mitbringen für Hening Paulys zweiten Solostreich – oder zumindest die krude Art des Exil-Deutschen teilen, denn dieses Album ist aus Zeitvertreib entstanden und nimmt sich nur halb Ernst. Verbietet Künstlerethik in Zeiten von Eindrucksflut und sensueller Überreizung, ein Album „aus Spaß“ in zwei Wochen zu schreiben (mit Autorenteam aus dem Labelstall) und aufzunehmen? Textlich setzt man sich meist sarkastisch mit dem Musikgeschäft auseinander – zweifellos hat sich Pauly nicht bekleckert, denn seine Spiel-, Produktions- und Kompositionskünste genügen höchsten Ansprüchen, und vor allem trägt das, was er anpackt eine eigene Handschrift. Man erkennt sofort, wer hier am Werk ist, wenn man Chain und Frameshift kennt. Juan Roos ist der Sänger und kommt von Transmission, einem Chain-Ableger. Die CD ist vorweg gesagt definitiv äußerst abwechslungsreich und dicht arrangiert. Indes: Quantität und Wertigkeit müssen trotz ausgereizter CD-Kapazität gegeneinander abgewogen werden.

Ein harsches Thrash-Riff eröffnet den Reigen über elektronischem Unterbau; dieser ist die gesamten 80 Minuten lang präsent, aber wie bei Frameshift geschmackvoll eingewoben. Auch Roos ist hier nicht so weit von Sebastian Bachs Darbietung auf „An Absence of Empathy“ entfernt; nur die gut programmierten Drums und Banjo-Klänge zeigen, dass es hier anders -unbekümmerter – zugehen wird. Mit „Cure The Breach“ ist mein einziger persönlicher Absacker schon an zweiter Stelle platziert. Musikalisch der vorgegebenen Linie folgend, kann ich mich mit dem vereinzelt auftretenden Sprechgesang (von Mitkomponist Matt Cash) nicht anfreunden - nicht, dass Pauly hier auf die Charts schielte oder Linkin Park nachahmte, wohlgemerkt, und es sind bloß ein paar Zeilen...Dieser Einschlag rührt bestimmt vom universellen Blick, den ein auch produktionstechnisch beschlagener Musiker hat: Der Inszenierung von Popmusik kann bekanntlich sogar ein Extrem-Metal-Produzent wie Peter Tägtgren etwas abgewinnen.

Dass Roos für solche Gesten sowieso stimmlich zu gut bestückt ist, zeigt er im Folgenden vor feinen Gitarrenklängen mit hymnischem Ausdruck bei „Three“. Einen solchen hat auch der „feinfühlig“ betitelte vierte Track, der gleichfalls den Aufhänger für den abschließenden „Bonus“ gibt. Ein brutales Speedriff ist der Ausgangspunkt für teils unmelodische, angezerrte Vocals, allerlei Fiepen und Zischen sowie tanzbare Beats. Dann werden die Badesalz-Figuren Headbanger und Richie gesampelt, und im besagten Abschluss später auch Mundstuhl...was wohl die Amerikaner dazu sagen? Originell ist es, aber auf einer Rockplatte...wie gesagt, Geschmacksache...

Der Wahnsinn setzt sich in einer Startum-Verweigerungshymne fort, wo Pauly tatsächlich Peter Lustig mit dem funkigen „Löwenzahn“-Thema in den Ruhestand begleitet – schon witziger, weil unterschwelliger, und die Musik stimmt nach wie vor, inklusive psychedelischem Gewaber und Filmsamples. Zitate anderer Kindersendungs-Titelmelodien sind im übrigen auch auf dem Album versteckt.

Sechstens wird es schwer und rhythmisch mit coolen Gesangslinien, die nach elektronischem Geschnaube cleane Licks etwas melancholischer untermalen. So bleibt es auch im nächsten Stück - fast eine typische Pianoballade, wäre nicht der synthetische Bass samt Klopfgeist. Roos entpuppt sich einmal mehr als Chamäleon, indem er einem der gelungensten Stücke einen Saviour-Machine-Eric-Clayton-Anstrich verpasst. 80er Affinität hegte Pauly schon immer; in „Radio Sucks“ mimt er demnach den Good-Time-Rocker, Roos den klassischen Melodic-Frontmann. Die Info-Vergleiche mit David Coverdale sind nicht weit hergeholt.

Ohne Witz geht es auch hier nicht: mitten im Solo wird durch die Radiokanäle geschaltet...

„Halo“, vom gleichnamigen PC-Spiel samt Score inspiriert, ist ein Highlight mit Keyboard und Gitarrenleads im Einstieg, martialischen Trommeln und dem vollen Bombast-Programm an Streichern. Samples kommen unterschwellig, offenbar aus dem Spiel entlehnt (bin in meiner Entwicklung beim Super Nintendo stehengeblieben...). Roos packt wieder die weiße Schlange aus – sehr gut!

Um Urheberrechte geht es darauf, und zwar tiefgelegt und groovend. Roos erweist sich wieder als herausragender Aspekt. Der „German Metalhead“ ist unerwarteterweise gleichsam modern, und Cash darf hier wieder sprech-singen. Der Text macht dies aber wett – hier musste ich das einzige Mal wirklich lachen, während das Stück ohne Verfolgen der Lyrics relativ seriös klingt – wie auch die Zocker-Hommage, die das Dutzend voll macht. Queen-mäßig mehrstimmig beginnend, entwickelt sie sich zum fetzigen Rausschmeißer. Den erwähnten Bonus als nettes Comedy-Hörspiel sehe ich in der Tat als nicht mehr an, als sein Titel besagt.

Was also ist von „Credit Where Credit is Due“ zu halten? - Sicher ist, dass deutsche Hörer bei Bedarf damit mehr Spaß haben werden als dicht-Insider in germanischen Blödsinn. Blendet man die Albernheiten aber aus, bleibt die Scheibe erstaunlich homogen und ereignisreich. Die Songs stimmen allesamt, bestechen durch tolle Melodien, deren Dichte auch durch die Co-Writer zu erklären ist, denn selbst der abgeklärteste Schreiber bringt in zwei Wochen nichts derart Treffsicheres allein zu Stande. Scheinbar verhalfen dem Schnellschuss der Produktion die bei den Beteiligten angestauten Ideen zu genügend Substanz. Das Dargebotene ist zu gut, um als schnell schales Fun-Album unterzugehen. Meine Wertung bezieht sich auf die Güte der Songs, denn das Drumherum kann man leicht ignorieren und so solide moderne Rockmusik mit Metal-Einschlag hören.

Die Art wie sich Pauly im liebevoll gestalteten Booklet gibt, macht ihn sympathisch - Was aber tun als Vollzeitmusiker, der die Butter auf’s Brot bekommen muss? Der Output dieses Mannes ist enorm; vielleicht täte ihm eine Pause vor dem nächsten Opus gut. Andererseits: diese CD war sicher ein relaxteres Unterfangen als die Arbeit mit Sebastian Bach...

FAZIT: Es liegt am Einzelnen, ob er dieses Album haben muss. Zur Einführung in Paulys Werk empfehle ich dennoch Frameshift, denn dort finden sich auch alle hier enthaltenen Elemente, bloß noch besser.

Review 2 by Babyblue Pages

Kollege Thomas sprach von Humor – das kann ich nachvollziehen. Auch ich habe beim Hören von Paulys Musik einen Mordsspaß, aber manchmal liegt die Betonung auf „Mords-“, da bleibt mir schon mal das Lachen in der Kehle stecken. Paulys Musik ist alles andere als ein harmloses Vergnügen; Henning Pauly ist ein Witzbold, aber keiner, über den man längere Zeit ohne Reue lacht. Glaubt mir, Freunde des Prog: dieser Mann führt einen Frontalangriff gegen unseren guten Geschmack, und gerade, weil er das so gekonnt macht, werden wir eines Tages umso sauerer nach dem Genuss aufstoßen. Aber wir haben es nicht anders verdient.

Paulys neues Album hat mich zu einigen philosophischen Überlegungen angeregt; deshalb hole ich mal etwas weiter aus: Kennen wir Proggies eigentlich noch Wert und Bedeutung des Begriffs „Song“? In der Vergangenheit gab es Songs, die als Einzelstücke von Wert bis heute unsere musikalische Identität mitbestimmen – Songs von den Beatles, von Bob Dylan, von den Doors. Wir kennen sie genau, können sie mitsingen, sie führen ein individuelles Leben in uns und das völlig unabhängig von den Alben, auf denen sie ursprünglich erschienen sind. Heute dagegen ist „Song“ oftmals keine Maßeinheit mehr: wir reden von „Alben“ und von den darauf enthaltenen „Tracks“. Wie grausam nüchtern das klingt! Ununterbrochen erscheinen neue Alben mit neuen Tracks; der Einzelsong ist schon so was wie das unvermeidliche Atom des Albums, die Urzelle, die wir mit bloßen Ohren kaum noch wahrnehmen. Wenn wir schon so grausam zu den Songs sind, trifft uns der Pauly-Fluch zu Recht.

Das liegt natürlich auch daran, dass ein „Song“ im Prog eine recht komplexe Angelegenheit ist; wir können ihn kaum noch einzeln würdigen, weil er Teil einer verzweigten Struktur geworden ist; wir haben uns daran gewöhnt, diese Struktur eines Albums so komplex wahrzunehmen, wie sie konstruiert ist (was manchmal schon unser Aufnahmevermögen überfordert). Entsprechend zu diesem Umstand erscheinen im Prog kaum noch Singles, und wenn, sind wir geneigt, sie weniger ernst zu nehmen: was ist schon so ein Einzeltitel (und schon hab ich das „Song“-Wort wieder vermieden)? – Her mit dem ALBUM!

Aber Henning Pauly kann wirklich „Songs“ schreiben; manche davon sind proggig, andere nicht, aber sie funktionieren auf dieser Song-Ebene. Er gestaltet sie mal melodischer als AOR („Three“; „Seven“), dann wieder trashiger als Trash-Metal (Scheißblauundhartwiedreck“). Und zugleich führt er uns die Absurdität des modernen Songwritings vor. Auch ich bin zuerst drauf reingefallen, dachte ich doch nach einem flüchtigen Blick auf die „Track“-List: ‚Three, Six, Seven – Die haben ja nicht mal einen Namen, das werden wohl die schwächsten Songs des Albums sein’. Ich hätte es besser wissen müssen. Diese Songs sind um keinen Deut schwächer als die anderen stark sind, aber Pauly will offenbar diesen Eindruck erwecken; er zeigt uns, zu welcher Massenware für nebenbei selbst gute „Songs“ geworden sind.

Dabei hat er sein Metier voll im Griff, er beherrscht sein Handwerk perfekt. Er müsste nur wollen, dann könnte er Hitsongs am Fließband für alle möglichen Bands aus der Hardrock- und Metal-relevanten Szene schreiben – Songs, die zum Teil kerniger wären als die Originale vieler Bands dieser Richtung. Er könnte unser aller Alptraum verkörpern, sich als die gute Progfee verkleiden und den Prog-Junkie bestechen: ‚Wie wär’s mit einer handvoll Songs, die wie unveröffentlichtes Material von Dream Theater klingen? Hier habt ihr sie, ihr könnt sie hemmungslos genießen – ihr dürft beim Hören nur niemals an Henning Pauly denken…’. Und schon säßen wir in der Falle der beliebigen Austauschbarkeit. Und er hat uns schon, sogar innerhalb dieser fiktiven Idee des Stils von Dream Theater: sein opulentes „Halo“ ist bester symphonischer Metal mit Tusch-Keyboards, wie wir sie bisher von Nightwish & Co kennen, wie sie aber auch neuerdings bei Dream Theater auf ihrem „Octavarium“-Album zu hören sind. Er sagt uns damit ein einfaches ‚So was kann ich auch – kein Problem’, und schon ist das Staunen über unsere Helden infrage gestellt.

Zum Glück traue ich ihm (bisher noch) nicht zu, dass er Ähnliches im Stil des Klassischen Prog bewerkstelligen könnte, aber eine solche Angst beschleicht mich schon langsam. Im Artpop könnte er’s längst, das haben seine „13 days“ zur Genüge gezeigt. Mir graust es schon, wenn ich lese, wie jetzt alle die Idee von Kate Bush bewundern, dass sie einen Song über ihre Waschmaschine geschrieben hat (sogar die ZEIT brachte was dazu): Leute, erzählt das bloß dem Henning nicht – der kriegt’s fertig und schreibt demnächst einen Song darüber, wie er seine durchgeschwitzten Socken in der Mikrowelle trocknet.

Noch haben wir gut lachen, noch halten wir ihn für den possenreißenden Lümmel aus der letzten Bank und nicht für den Rüpel, der uns die Pausenbrote klaut, aber: Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat! Noch kann er sich unserer Zustimmung sicher sein, wenn er sagt: „Radio sucks!“ und zur Untermalung Samples aus dem Dudelfunk einbaut, aber irgendwann sagt er vielleicht auch „Prog sucks!“ – Dann kriegen wir Sodbrennen, und wenn wir uns am sorglosesten über das neue Prog-Meistwerwerk freuen, grinst schon der böse Onkel Henning schelmisch im Hintergrund – bereit, uns zu zeigen, dass das alles auch ganz anders geht: ebenso perfekt, nur im Spiegelbild des Trash.

Falls jetzt Missverständnisse aufgekommen sein sollten: ich habe allen Respekt vor Henning Pauly und finde sein neues Album einfach nur geil. Es strahlt nämlich die Geilheit der Gefahr aus – der Gefahr des etwas zu lustvollen Naserümpfens. Glaubt mir: jemand wie dieser Mann würde wahrscheinlich auch mit einem halb aufgegessenen Cheeseburger in der Hand ein Gourmet-Lokal betreten (und umso lauter lachen, je mehr sich die Gäste empören)…

Ach ja: und sein „Bonusdreck“ (Dreck = Track?), mit dem er das Album eine Viertelstunde lang abschließt („Ey, Headbanger, nun spiel noch mal das Riff!! – Ey lauter, du Sackgesicht!“) ist von dem Rest des Albums nämlich gar nicht so weit entfernt. Es zeigt denselben Pauly, nur diesmal völlig ungeschminkt und losgelöst von den Konventionen des Songwritings – mit denen er ohnehin nur noch spielt, wenn er gerade Bock drauf hat. Und das kann jederzeit auch noch ganz anders kommen…

Review by Ytsejam

The man behind Chain and Frameshift returns with his second solo record of melodic noise that is not what you might expect from the man who created such elaborate conceptual and musically challenged pieces. But his latest outing is just that of the later in many cases. Rather than being a more mellow experimentation than ‘13 Days,’ ‘Credit Where Credit is Due’ is a highly dark but yet brash assault on the ears that has more to do with modern aggressive metal than any of the progressive rock bands.

Although not a concept album, ‘Credit’ could fit within the Frameshift mold. There are tracks that pertain to the same subjects throughout the record, such as music industry belligerence and video games, but yet many of the tracks stand out on their own while at the same time flowing along with the heavy structure that encompasses the record. Musically, comparisons to Event, Dead Soul Tribe, Pain of Salvation, and even Ministry due to its heavy industrial atmosphere filled with several samples, audio blips, and technical drumming; the record is shows a different and defiant musical side of Mr. Pauly.

While it is cuts such as ‘Your Mother is a Trucker,’ ‘Scheiblautundhartwiedreck,’ and ‘Copyright Conspiracy’ that are the schizophrenic metallic ditties on the record, the knack for high melodic ability is still expounded with ‘Halo,’ ‘Three,’ and the ballad titled ‘Seven,’ proving that balance between the heaviness and the sophistication has common ground here. Along with vocalist Juan Roos, Pauly has again created a record of epical proportions, even if it is created in a more abrasive manner, who knows what type of musical direction his next musical endeavor will travel.

Review by Hardsounds

A molti di voi forse il nome Henning Pauly non dirà molto, ma basta nominare il suo progetto più famoso (quel Frameshift con James LaBrie) per far capire a voi lettori la portata del personaggio di cui mi accingo a recensire il secondo disco solista.

Il talentuoso Henning (già punto di forza dei Chain) ci presenta un album alquanto strano e spiazzante, composto per divertimento sicuramente ma che presenta molte ombre.

Le dodici tracce presenti (tredici se considerate la bonus track) ci mostrano un artista poliedrico, capace di spaziare da sonorità numetal alla Linkin Park a brani rock spensierati come "I Don't Wanna Be A Rockstar" passando per tracce come "Halo", in cui Henning riedita le sonorità del videogioco omonimo.

La produzione è il missaggio sono ottimi e la cover è ironica e divertente: il grosso problema di questo disco è che l'estrema eterogeneità della proposta musicale non si sposa con l'originalità e rende il disco una vera babele musicale di difficile interpretazione.

Chi vuole un disco che suoni come una compilation di vari generi (anche molto distanti fra loro) può sicuramente fare un pensierino a questo disco, gli altri si orientino verso altre uscite targare Progrock Records...

Le capacità non si discutono, ma non sempre unire in un solo disco stili così diversi è un bene: poco più che sufficente...

Review by Gondolin

Nie słyszałem wcześniej ani płyt Chain, ani poprzedniej solowej twórczości solowej Henninga. Jednak znam obie płyty Frameshift. Z jednej strony taka wybiórcza znajomość stawia wysoką poprzeczkę dla nowego albumu solowego Henninga Paulyego, z drugiej strony wiem czego się mniej więcej spodziewać.

W jednej kwestii moje oczekiwania się sprawdziły – perkusja! A raczej instrumenty perkusyjne, a raczej automat perkusyjny! Na płycie pełno jest wszędobylskich przeszkadzajek, perkusja jest łamana i niemal tak sterylna jak w muzyce industrialnej. Całe szczęście tego się spodziewałem.

Spodziewałem się też genialnych gitar – superprecyzjiw każdym dźwięku – a do tego dużej dawki luzu i świetnych melodii.

Oprócz ciekawych rytmów Henning Pauly znany jest też z solówek, które „wyjmują słuchacza z butów”… i oczywiście na tej płycie uświadczymy tego wszystkiego w wystarczających ilościach.

Obawiałem się natomiast wokali. Trzeba przyznać, ze James La Brie i Sebastian Bach to ponownie wysoko postawiona poprzeczka… Ale Juan Roos nie tylko doskonale sprawdza się na tej płycie, ale odnoszę wrażenie, że to on wychodzi z tego porównania zwycięsko. Nie znam chłopa – ale to mój błąd, który musze szybko naprawić, bowiem jest to wokalista nietuzinkowy, sprawdzający się doskonale zarówno w utworach agresywnych, jak i spokojnych.

Na albumie „Credit where credit is due” usłyszymy wiele rodzajów linii wokalnych. Są wokale normalne, są wokale przesterowane, są nawet (o zgrozo!) rapowanki, które (o zgrozo!) zupełnie mi tu nie przeszkadzają.

Jeśli chciałbym wam przybliżyć barwę wokalu Juana Roosa – to może hmm taki złagodzony Olly Lugosi (Shockmachine), mam na myśli bez chrypki… natomiast w spokojnych momentach zalatuje wokalem podobnym do Anthonego Kiedisa z RHCP.

Nowa płyta solowa Henninga Paulyego jest albumem przede wszystkim nowoczesnym, ale przy tym czerpiącym z tradycyjnych brzmień nie tylko muzyki metalowej, czy nawet rockowej, mamy tu bowiem zarówno cięte metalowe riffy, jak i akustyczne gitary w stylu flamenco. Bas – jak to w muzyce progresywnej – niemal ideał – ciepłe wyraziste brzmienie przebija się przez całość- mimo, że czasem kompozycje wydają się tchnąć chaosem. A wszystko to okraszone perkusją, która w równym stopniu oparta jest na typowo rockowych rytmach, jak i dyskotekowych przeszkadzajkach.

Do tego (jak już wspomniałem) płyta jest bardzo wyluzowana – widać, że chłopaki nieźle się bawili nagrywając ten album (a po obejrzeniu książeczki – jestem tego pewien).

Podsumowując – doskonałe instrumentarium i wokalizy, nowoczesność i wyluzowanie – i dlatego, że postanowiłem ocenę 10 rezerwować dla płyt genialnych, moja ocena tego świetnego albumu to 9/10

P.S.
O tym pozwolę sobie napisać niejako poza recenzją – mowa o bonustracku. Myślę, że skoro utworu tego nie będzie na wszystkich wydaniach i opisany jest jako bonus, mam do tego prawo. Otóż powiem tak – jeśli ten utwór ma trafić na wydanie japońskie – to jestem szczęśliwy (w całej mojej złośliwości i zazdrości wobec Japończyków za bonustracki od lat).

Utwór 13 „bonusdreck” jest niemal 15 minutowym gównem… tzn. są tam jakieś gadki po niemiecku (a akcent sprawia wrażenie skandynawskiego) przeplatane riffem z jednego z regularnych kawałków. Może dla chłopaków były to niezłe jaja – dla mnie jest to niezłe łajno – i strasznie mnie wnerwia – więc apeluję: jeśli macie możliwość zakupu taniej – kupujcie wersję bez bonusa… chyba, że to ja nie mam poczucia humoru…

Review by Metal Perspective

Henning Pauly is a German multi-instrumentalist guy, who became more known in the progressive metal field through Frameshift's two albums. It was the debut album of Frameshift, where the famous James LaBrie lent his voice, that introduced Henning Pauly to the metal masses. However Frameshift is not the first and only vehicle of creativity for Pauly, who keeps also his personal band/project and another band called Chain.

"Credit Where Credit is Due" is the second album of Henning Pauly, who asked from Transmission's vocalist, Juan Roos, to assist him. The album has been recorded under difficult circumstances and it was recorded within two weeks. Pauly himself admits that the whole album was written under time-pressing conditions, but the music doesn't reveal so. Although the band has a humorous and sarcastic approach (a look at the titles, as well as at the lyrics, will prove me right), the music is taken very seriously and highlights Pauly's intellectuality. I do not know if it appeals to every metal fan (some promotional leaflets show emphasis on the metal side of the project), due to the electronic sounds and the modern orchestration, but I enjoyed titles like "Three", which combines massive metal riffs and acoustic guitars, and "German Metalhead". Despite this modern perspective (which touches at times the nu-metal idiom) "Credit…" attempts successfully to sound traditional as well. How? Thanks to Juan Roos' voice, which many epic/metalhead singers would envy, this album has achieved this difficult merging. The only thing that I find against this album is the duration and the fact that not all moments in it are good. It is a very good album, but I believe that it could be better, if we would like to be in position discussing about perfect albums.

So, if you are tempted by all these things, look after for "Credit…" where as you can find his latest work, "Babysteps", also published by ProgRock Records.

Review by Music in Belgium

Le leader de Frameshift et de Chain, dont nous vous avions chroniqué les derniers albums, sort ici un nouvel opus solo. Henning Pauly, multi-instrumentiste de son état, est accompagné par Juan Roos au chant. Certaines paroles et mélodies ont été écrites par Matt Cash, Edward Heppenstall, Christy Leschinsky, Jason McSheehy, Shawn Gordon et Karen Oyler.

Inutile de dire qu'on ressent dans cet album l'énergie du dernier Frameshift, "An Absence of Empathy". C'est directement visible avec le premier titre "Your Mother is a Trucker" qui se montre très heavy. Si le chant de "Cure the Breach" se veut parfois mystérieux, il est souvent très énergique mélangeant sans complexes les genres. Etonnant et détonant!

Sans doute se demandait-il comment intituler le troisième morceau? "Three" fut tout simplement choisi. Il se montre plus doux, plus mélodique avec un chant plus varié mais parfois décoche quelques salves. A peine terminé, nous sommes replongé dans le heavy metal énergique de "Scheißlautundhartwiedreck". Pardon, comment, c'est quoi? Un rythme dément, des guitares trash, un chant explosif et, incroyable, des arrangements bien plus sophistiqué qu'il n'y paraît de prime abord. Son rythme reviendra pour le bonus dément du CD.

Le côté accrocheur de "I don't wanna be a Rock Star" permet de penser qu'il ferait un sérieux single. Sans céder aux sirènes du bizness, il faut bien avouer qu'il a du répondant. Encore une fois, ils ne savaient pas comment appeler le 6e morceau, alors ce fut "Six". Pourquoi pas? Son côté heavy metal associé à des instruments acoustiques donne dans l'étrange. Tiens voici "Seven"... 7e titre bien sûr! Introduit par des arpégés au piano, le morceau nous charme tout comme la voix de Juan Roos qui s'envole parfois vers des cieux Coverdale. Un grand moment!

A côté de beaucoup de chansons de cet opus, "Radio Sucks" semble tout gentil. Quoiqu'il devient déjanté au fil du temps. Faut pas se fier aux apparences! "Halo" est basé sur la musique du jeu du même nom que l'on trouve sur la X-Box. Les paroles tournent autour de son histoire. Son côté symphonique, les vocalises parfois arabisantes ou orientales, le chant très varié, tout cela en fait un excellent morceau de l'album. On se sent imprégné par l'ambiance. Problème de copyright? Henning Pauly en a vu d'autres. Il le raconte dans "©opyright Conspiracy".

"German Metalhead" brille par de multiples parties vocales qui s'entrecoupent et par un superbe solo de guitare de Henning Pauly. "I like my Video Games" ressemble presque qu'à un gag. Mais non, c'est un titre très rock même si ce n'est pas le meilleur. Le gag, c'est le bonus! 14 minutes de folie sur le rythme de "Scheißlautundhartwiedreck" et où un dialogue déconnant prime de bout en bout. En allemand? Peut-être... mais en patois germain alors! A moins que ce ne soit un mélange de langues... Attendez-vous à un fou rire!

L'histoire de cet album est aussi particulière. Henning Pauly cherchait un chanteur pour un projet. Il trouve Juan Roos. Mais ce dernier n'est libre que pour deux semaines qui commencent deux semaines après leur entretien téléphonique. Cela ne cadrait pas avec le projet de départ. Henning compose alors de nouveaux titres pendant deux semaines, Quand arrive Juan, ils enregistrent l'album. Deux semaines plus tard, il est terminé. Reste le mixage qui prit deux autres semaines. Il ne fallut donc que six semaines depuis les compositions jusqu'au mixage terminé. Une prouesse en ce 21e siècle!

Et finalement, le résultat est à la hauteur des attentes! Si vous aimez Frameshift, Chain, Queensrÿche ou Alice Cooper, penchez-vous vite sur cet album. Il en vaut vraiment la peine!

Review by Prognosis

German born multi-instrumentalist Henning Pauly puts out, with Credit Where Credit Is Due, an album that is very hard to classify.

Consisting of 13 songs, most of them in the three to five minute range, they are clearly in the metal genre, but also clearly not what we usually expect from that genre. The main difference lies in the use of sampled drums sounds, loops... and other "modern" sounding electronic gizmos (for lack of a better description!). The tracks are song based and quite "catchy" I may add. Singer Juan Roos reminds me of Billy Idol. Some will like him, others will not, but his performance is very energetic and excellent.

Henning Pauly is well known for his participation in Prog projects like Frameshift and Chain. Credit Where Credit Is Due will not remind you of either. Credit (pun intended) to him for not rehashing his work with other bands and putting out an album only to please his fans or his wallet. He has tried, and succeeded in making a very original album. Two tracks should be singled out though... "Halo", clocking at about 12 minutes, that is very much in the Operatic Prog Metal style. It is based on the music of a well known video game and should appeal to the younger crowd and to Metal Prog fans. Also, the last track, a 14 minute Speed Metal song featuring German (I guess) spoken words, is one of the weirdest thing I have recently heard.

Perhaps Credit Where Credit Is Due is something not for everyone, but it is very much worth checking out. Go to Pauly's website and listen to some of his music.

Review by Prognaut

Henning Pauly is better known as the man behind the Frameshift project and his main band, Chain. In these works, Henning has shown us with his work so far that he is one of the better multi-instrumentalists within the progressive metal genre. Now with his second solo album, Credit Where Credit is Due is a homage to the heavy metal genre, especially the output of nu-metal bands such as Linkin’ Park and industrial metal bands such as, NIN.

Most of the album deals with running themes of being accepted and getting proper credit for one’s work within the music community, hence the title of the album. The whole album has a nice flow to it up until the untitled bonus track, which should have been left off or done in a multi-media format. Maybe this is a private joke from Henning especially with the all German narrative passages. Since I don’t speak or understand German, I have no clue as to what is being said.

On this album, Henning could have used any number of vocalists he’s used in the past but he chose a unknown (to me at least) vocalists names Juan Roos. Henning describes Juan’s voice as a blend of Geoff Tate and David Coverdale. This is a pretty accurate description without coming off as a copy-cat of those two greats.

As said before, if you’re looking for a progressive metal album here, you won’t find one but if you’re a fan of Henning’s guitar work, you’ll enjoy the route he takes on Credit Where Credit Is Due. One day I’d really like to hear him do something in the less crunchy chug-a-lug style he’s known for, or even the long awaited Baby Steps project I heard so much about.

Review by DPRP

Henning Pauly is of course the man who released great albums like Unweaving The Rainbow (with James LaBrie on vocals) and An Absence Of Empathy (with Sebastian Bach on vocals). On this album you can hear singer Juan Roos and he is not my favourite kind of singer, although in the bio Henning describes Juan’s voice as a perfect blend between Geoff Tate (Queensrÿche) and David Coverdale…. I really beg to differ here, just listen to Roos’s nasal vocals in the ballad Seven and I think that you will not hear any Tate or Coverdale trademarks.

If you liked the Frameshift album with James LaBrie then you will probably not like this album, as it is loud, heavy and filled with loops, brutal riffs and some heavy industrial drum sounds. This album is a real modern metal one and not at all related to the progressive genre; the sound of the album sometimes reminds me of bands like Linkin’ Park and Trent Reznor. Musically the album is too much of the same, too many vocals, too many loops and beats and too much of the same well-known trash metal riffs.

The best song is without any doubt Halo, which is actually based on the music of the X-box game Halo and the lyrics evolve around the story of the game as well. The song is filled with lots of bombastic and orchestral passages, amazing guitar solos – check out the last two minutes – and some rather dramatic vocals. This song has clear influences from Rhapsody and Aina and it really is the musical highlight of this most of the time rather dull metal album. The absolute “horror” is the bonus track, which features only riffs and narrative passages in German, consisting mainly of abuse words like scheisse (shit), drecksack (asshole) and that sort of stuff; who needs this, or is it supposed to be funny???

Lyrically the album has some interesting and humorous aspects as several of the songs deal with the world of rock stars, scandals and getting credit for what one has done. So, listen to I Don’t Wanna Be A Rock Star or German Metal Head and be amused, but again I have to repeat myself in saying that this album is musically not as interesting as the Frameshift albums…..

Review by progressive Waves

L’homme de Frameshift et de Chain est de retour avec un nouvel album solo. Les amateurs des groupes pré-cités ne seront pas décontenancés par ce nouvel opus qui oscille entre Métal, Electro et Rock FM (avec même une touche de Rap), le genre d’exercice auquel Pauly Henning nous a déjà habitué.

Vous l’aurez compris, ceux qui ne jurent que par le vieux « prog » gorgé de mellotron ou le « néo » à la Marillion peuvent passer leur chemin, en revanche, si vous avez aimé les albums de Man On Fire et notamment « The undefined design », je ne saurais trop vous conseiller de vous pencher sur « Credit where credit is due » qui s’avère au final plus un album de Fusion (celui pratiqué par Rage Against The Machine notamment) qu’un véritable disque progressif au sens commun du terme.

Le nouveau chanteur de ce projet est Juan Roos (soutenu parfois par Matt Cash, le chanteur de Chain). Sa voix n’a rien d’exceptionnel mais se prête assez bien à cet exercice de métal progressif parfois légèrement symphonique comme le prouve le morceau épique « Halo » (on n’est pas loin de Pallas à certains moments, sans le côté « néo »).

Cela dit, il y a également des passages dispensables sur l’album, notamment certains refrains qui sont loin d’être mémorables, ce qui fait que je ne peux m’empêcher de trouver « Credit where credit is due » globalement moins bon qu’ « Habitat » de Man On Fire, ce dernier restant, pour ma part, une référence dans le genre « progressif moderne et varié ». Malgré tout, ce nouveau projet de Pauly Henning est tout de même une bonne carte d’entrée pour découvrir l’univers protéiforme de ce multi-instrumentiste intéressant.

Review by Maelstrom

This second 2005 release by Henning Pauly continues the similar path of the lunatic, charged outlet he has unleashed on his recent and superb Frameshift release (Absence of Empathy, reviewed in issue #39), while exploring new sounds and tricks.

Juan Roos (Transmission) is handling most of the vocals on the album. His singing style is quite close to Sebastian Bach’s (who handled the vocals on the aforementioned album). His performance is full of guts, driven by the excellent, extroverted insanity that is contained within the songwriting; and yet it is delicate enough to bring out the sheer honesty of its emotional plane, even on its more superficial or childish moments ("They never play my favorite song so I can never sing along" on "Radio Sucks"). The venting declarations ("I don’t wanna be a rockstar") serve as significant hooks to which the listener can relate, as well as color the album with hilarious tones.

Pauly himself does everything he can to live up to his vision by his musical conductance. His jargon of sounds is truly remarkable and refreshing, as it combines so many worlds with ease. At one moment he plays the meanest guitar, while the next one he pulls some bizarre industrial and production pranks that would make Trent Reznor wish he had thought of them first. At some points he unveils another secret weapon in the form of his wild banjo playing (now, how many times have you heard a banjo in metal? And let me tell you, it fits masterfully). His technical level is highly impressive, and yet this does not turn the album into a mechanical manifest.

Much like the approach presented on the aforementioned Frameshift album, electronic metal, symphonic metal, hard rock and even rap blend here remarkably well, sometimes intentionally verging on the ridiculous. Credit Where Credit is Due is a further testament to Pauly’s outstanding talent, and I hope it’s only a matter of time until he receives the respect and attention he so rightly deserves. (8.7/10)

ed’s note: check out Belgian black metal band Lugubrum for more unabashed banjo.

Review by Ragazzi

Allem Anschein nach hat Henning Pauly bei Progrock Records Narrenfreiheit und kann tun und lassen, was er will. Anders ist die neue Produktion des ausgezeichneten Gitarristen wohl nicht zu verstehen. Dafür spricht auch die vielfältige Promotion und das umfassende Media Kit, dem Samples, viele Bilder, Cover in allen Formaten, Texte, Credits - und vieles mehr zu entnehmen sind.

Und wie ist das Album zu bezeichnen? Zwischen banal und schräg, witzig und irrsinnig, abgefahren und böse, dreckig und dämlich sind die Texte und Kompositionen. Die 12 Songs sind natürlich perfekt gespielt worden und die Themen sind keinesfalls belanglos oder blöde. Die Arrangements zeichnen die CD als modernes Rockalbum aus, das mal hart, mal zart in die Gehörgänge gleiten will.

Doch haben die Jungs zu viele Drogen genommen? Was ist das mit den Texten? Was mit dem Bonustrack? Allein der auf Deutsch geblödelte, 13 Minuten lange Metalbonustrack, musikalisch durchaus reizvoll, scheint die komplette Band als schwachsinnig auszuzeichnen. Der Titel des vierten Songs sagt alles: "Scheißlautundhartwiedreck". Ein Glück, die Amerikaner verstehen davon kein Wort, sonst würden sie (den deutschen) Henning Pauly keine Produktion mehr spielen lassen. Aber egal, welchen dämlichen und überbordend selbstbewussten Quatsch die Band in den Texten fabriziert, musikalisch ist das witzig und nett. Mit Progressive Rock hat das absolut nichts zu tun, ist aber feiner, heftiger, rhythmisch akzentuierter und modern produzierter Rock mit dem abwechselnden Hang zu Metal und Pop. Die 80er Metaljahre klingen durch, insgesamt jedoch ist die CD ziemlich eigenständig und qualitativ hochwertig. Does Humor Belong In Music, meint Henning Pauly im Booklet und meint Ja. Mit Frank Zappa hat die Produktion sonst absolut nichts gemein, Humor ist enthalten, nur das Niveau ist unterirdisch. Wenn dieser Kerl zu gut ist, warum spielt er nicht die abgefahrensten und vertracktesten Songs? Will er nicht?!?

Review by Les acteurs de l'ombre

Mais ne dort-il jamais ? Il faut croire que non, car Henning Pauly est de retour avec un deuxième album solo « Credit Where Credit Is Due », seulement un an après l’excellent « 13 Days ». Hyper productif, le multi instrumentiste de génie n’en est pas à un album près car depuis 2003, le bonhomme ne chôme pas, se diversifiant dans des projets toujours plus excitants. En effet, il est à l’origine des albums de Chain (« Reconstruct », « Chain.exe ») et de Frameshift (« Unweaving The Rainbow » avec James Labrie, et « In Absence Of Empathy » avec Sebastian Bach). Mais revenons à nos moutons…

L’album qui nous intéresse aujourd’hui se compose de douze titres (plus un bonus track complètement allumé !), tous plus géniaux les uns que les autres. La diversité est à l’honneur : on passe allègrement du Heavy au Metal Indus, tout en surfant sur le Néo et le Folk ! Bref, du tout et pas du n’importe quoi, l’ensemble étant ultra maîtrisé , à l’image du morceau d’ouverture « Your Mother Is A Trucker », où les couplets joués au banjo sont soufflés par des guitares acérées, le tout porté par un refrain exceptionnel.

La suite se révèle du même tonneau. En effet, chaque titre est une petite merveille, une source inépuisable déployant des trésors d’inventivité pour systématiquement scotcher l’auditeur ! IM-PLA-CA-BLE ! « Cure The Breach » par exemple, qui débute par des sonorités Indus, avant de décoller sur un riff syncopé, proche de ce que pourrait offrir Linkin Park, mais détourné par un chant inspiré et puissant.

Parlons du chant, justement. Le nouveau protégé de Pauly, un dénommé Juan Roos, insuffle à cet album une puissance incroyable. Sa voix, chaude et profonde, est un croisement entre David Coverdale (Whitesnake) et Matthew Barlow (ex Iced Earth), un mélange de douceur et de violence. Celle-ci apporte une coloration particulière aux différentes atmosphères développées sur cette galette numérique. Le musicien, lui, s’en donne à cœur joie (oui, oui, j’ai bien dit LE musicien ! Henning joue de tous les instruments sur ce disque !), alternant divines mélodies (« Three », et son grandiose solo de guitare acoustique) et furieux riffs bulldozer (« Copyright Conspiracy », « Six »). Une énergie que l’on ressent particulièrement sur le très speed « Scheißlautundhartwiedreck ». Un morceau complètement barré, truffé d’idées géniales, débutant par un riff Thrash, et alternant ensuite couplets d’inspiration Nine Inch Nails, refrains mélodiques à la Dream Theater et chant lyrique, le tout soutenu par des arrangements sophistiqués. Une véritable tuerie !

Les mélodies sont entêtantes (« I Don’t Wanna Be A Rock Star », « Seven ») et rendent justice aux titres délirants des différents morceaux (les titres 3, 6 et 7 s’appellent « Three », « Six » et « Seven » !) : « German Metalhead », « Radio Sucks » ou encore « I Like My Video Games », hymne Metal aux paroles à hurler de rire ! Mais si Pauly pratique la dérision, il sait aussi reprendre son sérieux, le temps d’un morceau tout bonnement époustouflant : « Halo ». Inspiré par la musique du jeu vidéo éponyme, ce titre est une pièce progressive de près de dix minutes, dotée d’une introduction épique, de breaks incroyables, et d’un refrain monstrueux… Un must !

In fine, « Credit Where Credit Is Due » se révèle être une véritable mine d’or pour tous les amateurs de Metal Progressif original. Décalée, virtuose, mélodique et puissante, la musique que nous offre Henning Pauly est une véritable bouffée d’air frais… Et pour couronner le tout, on ajoutera que ce disque a été composé, enregistré et mixé en six semaines seulement… Incroyable, pour un album de cette trempe. Certains grands noms devraient en prendre de la graine ! En tout cas, un immense coup de cœur… Henning Pauly rules !

Review by Lords of Metal

German guitarist Henning Pauly is the mastermind behind Frameshift, the project he recorded two albums with, featuring, respectively James LaBrie (Dream Theater) and Sebastian Bach (ex-Skid Row) on vocals. 'Unweaving The Rainbow' and 'An Absence Of Apathy' were nice prog rock albums, earning a lot of good reviews in the international press.

As some sort of an 'in between' album, Pauly comes out with his first solo album, including a dozen rock/hardrock/metal songs, in which he shows his frustrations about the music industry, very much performed in a kind of humoristic way. Actually, it was meant to be in a humoristic way, but it is not humoristic at all, in my opinion. The music on 'Credit Is Where Credit Is Due' is a bit simple, even poppy, here and there. A little bit of Rammstein and Nickelback, and I am not very fond of song titles such as 'I Don't Wanna Be A Rock Star' and 'I Like My Video Games', because they are not funny! In the included biography, Pauly thinks his vocalist is the perfect mix of Geoff Tate and David Coverdale. Well, I did not recognize both of them in the characterless voice of Juan Roos. Positive items on this album are 'Halo', a calmer, atmospheric song, and the title of the bonus track, called 'Bonusdreck', a song that is by far the most superfluous of the album. This album is especially meant for Pauly himself. I am sure he had a lot of fun recording this CD. Well, I have to say that I did not, and that explains the low rating of this CD.

Review by Lords of Metal 2

I just do not know what to think of this record. This solo project of the German Henning Pauly, also known of Frameshift (read the review elsewhere on this site) comes across as a half succeeded attempt by an old progrocker to reach the different metal category…

And good, he succeeded because by all means, I cannot call this a 'regular' release. I cannot call it bad either, behind all the songs there is a catchy chorus and it is clear that Pauly is a great musician and the production is also above average. Yet there is an aspect of the record that ruins it for me personally. That aspect is called Juan Roos. Between the heavy riffs, the Nine Inch Nails electronics and the weird sounds, his voice just sounds to clean, how do I say it, it just does not fit. I can imagine this comment does not apply to every listener, but for me the fun is over. And when I discover that there are some gruesome ballads on the record as well I decide to quit. I am willing to give Pauly the credit that is due after showing off his fine musical skills on this record. I would advise him however a change in vocalists.

Review by Metal Inside

Er hat es schon wieder getan! Kaum hat Henning Pauly sein brillantes, neues FRAMESHIFT ? Werk im Kasten, steht schon wieder ein Erzeugnis aus seiner begnadeten Schmiede an. Bei ?Credit Where Credit Is Due? handelt es sich um sein zweites? äh? offizielles Soloalbum nach ?13 Days? und nimmt sich der Geschehnisse rund um den Ärger mit ?Rockstar? Sebastian Bach an (siehe auch Interview mit FRAMESHIFT). Dabei wird nicht etwa die große Hasskeule geschwungen, sondern sich einfach nur nach allen Regeln der Kunst humoristisch ausgelassen. ?Does humor belong in music?? fragt der Allrounder gleich an erster Stelle im toll gestalteten und mit Augenzwinkern en masse versehenen Booklet. Meine Antwort: unbedingt!!! Man braucht aber nicht zwingend das komplette Hintergrundwissen um die ?Bach ? Affäre? zu kennen, um sich an den 80 Minuten Prog auf allerhöchstem Niveau zu erfreuen. ?Credit?? driftet musikalisch weder in Richtung CHAIN, noch in Richtung FRAMESHIFT, sondern fährt eine ganz andere Seite auf, nämlich Industrial ? Sounds, Breakbeats, Loops,?, die mit fetten Riffs und gewohnten Breitwand ? Synthie ? Zutaten garniert wurden. Stimmlich veredelt wird das trotz Allem sehr hymnische und nicht allzu schwer zugängliche Album von Juan Roos, dem Frontmann des CHAIN ? Seitenprojektes TRANSMISSION, der den Meisten noch unbekannt sein dürfte, sich hier aber als allererste Wahl entpuppt. Das gesamte Werk wurde in nur drei Wochen (!!!) geschrieben, eingespielt und produziert! Es sollte kein endloses Mammutprojekt werden, sondern eine kurze Eruption von verdrehten Gedanken und (aber)witzigen Geisteskrankheiten, die das Album vor Ideenreichtum geradezu bersten lassen. Mit dem supereingängigen ?Your Mother Is A Trucker? geht die Reise los, führt über den Stampfer ?Cure The Breach?, das balladeske ?Three?, das bewusst heftige ?Scheißlautundhartwiedreck? (!), das leicht psychedelische ?I Don´t Wanna Be A Rockstar?, das treibende ?Six?, das sehr elektronische, poppige ?Seven?, das dynamische und mit coolen Samples versehene ?Radio Sucks?, die fetzige Tanznummer ?Copyright Conspiracy?, das superbe und trotz des Titels sehr moderne ?German Metalheads? (Hommage an die deutsche Metal - Szene mit breitem Grinsen und oberkultigem Text!) und endet bei der melodischen Abschlusshymne ?I Like My Video Games?. Das absolute Highlight des Albums ist aber das auf der Melodie des Computerspiels ?Halo? basierende, gleichnamige, bombastische und überlange Stück, das den Preis der CD alleine schon rechtfertigt und mit Orchestersamples und Killerrefrain zu den stärksten Prog ? Explosionen der letzten Jahre zählt. Nebenbei outet sich Juan Roos als Weltklassesänger, der einem eine Gänsehaut nach dem anderen über den Rücken jagt! Als Bonus gibt es noch die völlig debile, geile ?Badesalz? ? Verbeugung ?Bonusdreck?, bei der Henning und Juan unter Anderem in den Rollen von Ritchie und Headbanger (die auch vorher schon einen Auftritt haben) kräftig einen drauf machen. ?Credit Where Credit Is Due? ist ein schlicht wahnsinniges Spektakel, dem man seine kurze Entstehungszeit nicht (oder gerade!) anhört, das vor (Spiel -)Witz, Ideenreichtum und musikalischen Trips überläuft und dessen Texte (hier hat neben den beiden ?Hauptdarstellern? auch Matt Cash seinen Wortwitz spielen lassen) einfach klasse sind! Ein Feuerwerk für moderne Proggies und eines der genialsten Alben seit langer, langer Zeit! Pflichtkauf!!!

Review by Progressive World

Fans of Frameshift will surely appreciate this opportune album. One word of caution is that this one can be a hair heavier at times. Juan Roos (lead singer from Transmission) is more than a suitable replacement for Sebastian Bach. Come to think of it; his voice is very similar in a number of places. It's so close at times that I initially thought it might actually be him on this album. Alas, it's not, but the good news is that Henning Pauly has not lost an ounce of momentum going into this project. It's as good as Absence Of Empathy and I really can't say there's anything in here that's all that close to re-hash.

In addition to Juan, Henning uses a choir of Shawn Gordon (ProgRock Records President), Matt Cash (Chain), Karen Oyler, and Christy Leschinsky in a few places. On top of that, Matt provides supplementary vocals on two more songs. Therefore, Henning has no shortage of singers to fill in the vacant spaces. Even he does some of the singing at times.

The music is original, but still it carries Henning's special touch. For instance, the banjo is tightly integrated into the opening track, "Your Mother Is A Trucker" and surfaces sometime later in "Six." Likewise, the static and syncopated beats found all throughout the Frameshift projects, show up in the second cut, "Cure The Breach" and close to the edge with the heresy of "©opyright Conspiracy."

As I've said, he tries out new ideas along with his time-weathered tactics. In "Your Mother Is A Trucker" he incorporates rap and screams side-by-side with his trusty techniques. There are several aspects of the music and many moments that remind me of Depeche Mode and New Order for some reason or another. "German Metalhead," for example, is geared at the knocking rate of a dance club beat.

He continues to mix it up in each and every cut. While "Three" toss and turns in its sleep, "Six" clears the cobwebs from its head and ties it all together. Subsequently, the piano unravels sentiment, emotions, and repressed memories in "Seven". By the way, no leap in logic is necessary to figure out how he came up with the names of these songs. Then again, "Scheiblautundhartwiedreck" is not only a tongue-twister, but also one of the more tumultuous tracks.

Just as he did in Unweaving The Rainbow, he randomly changes the radio station in "Radio Sucks." After that, there is "Halo," which is just an incredible all-around track. So much heart, sweat, and soul has been put into this song. Once it gets going, even the kitchen sink is sucked into this virtuoso's vortex.

As a head's up, we do get the pretentious power ballad at the halfway mark in "Seven." It's at that point where the harshness and heaviness begins to taper off. Yet, the lighter parts of this project are just as genial as the album's earlier parts.

Keeping in sync with his previous solo effort, he intends to ambush you at the end with some hidden bonus material. Like before, it's mainly dialogue, but to let you know, there is a catch. This time there's several characters and the entire act is done completely in German.

While we await his next big endeavor, which is deemed to be Baby Steps, this one will give you more than enough to chew on in the meantime. To give credit where credit is due, my hat goes off to Henning for another fine effort. Don't believe the hype! Figure it out first hand and give this album your own private screening. What you'll come to understand is that the proof is in the Pauly.

Review by Progwereld

Hiep hiep hoera, de progressieve wereld is een nieuwe Clive Nolan rijker! De legendarische toetsenist / zanger is wellicht evenzeer geliefd als verguisd om de kwantiteit van zijn output. Zijn lidmaatschap van Pendragon, Shadowland en Arena en dat hij oprichter was van Strangers On A Train, bovendien een samenwerking met Oliver Wakeman en ook nog te horen op enkele Ayreon-albums, leveren hem clichématige aanduidingen als ‘duizendpoot’ en ‘spin in het web’ op. Mensen die het niet zo op zijn muziek hebben, willen nog wel eens getuigen dat hij op het podium ‘ten minste wel humor’ heeft, iets wat ook niet van elke artiest gezegd kan worden.

We hebben voorlopig even genoeg vergelijkingsmateriaal om het beestje Henning Pauly bij de kop te pakken. Hoewel hij niet in de eerste plaats toetsenist, maar vooral gitarist is, bespeelt hij nog diverse andere instrumenten, zodat nog zo’n muziekcliché om de hoek komt kijken: het ‘muzikale wonderkind’. Met "Credit Where Credit Is Due" levert hij zijn zesde studioalbum in drie jaar af en het is zijn tweede plaat onder solotitel, maar daarnaast was hij ook het brein achter de twee albums van Frameshift alsmede achter de twee albums van Chain, twee bands van toch duidelijk verschillende signatuur: Henning Pauly probeert wel voor elk wat wils te bieden.

Ook de humor is op deze plaat present, aldus Pauly zelf. Het cd-boekje begint met een pagina verantwoording van de schijf, die begint met de vraag: "Does humour belong in music?", met de toevoeging dat Frank Zappa zich dat ook al afvroeg. Pretentie kan de man niet ontzegd worden. Verderop wordt het weer gerelativeerd: "Dit album is meer een tussendoortje, aangezien geld voor weer een groot project ontbrak..." Trouwens, 's mans inspiratie voor een groot project ontbrak ook. Welnu, dat is misschien ook niet zo verbazend na zulke productieve jaren.

Persoonlijk heb ik het meestal niet zo op humor in muziek. Toegegeven dat bands die het allemaal net te serieus nemen ook niet altijd even goed verteerbaar zijn, maar platen met al te lollig bedoelde teksten of al te vette knipogen, vervelen vaak ook bij elke luisterbeurt een stukje verder. Ik laat het maar aan de lezer om hier wat eigen voorbeelden in te vullen.

Genoeg geouwehoerd, tijd voor de muziek! En die is... ehm... niet best. Zoals we inmiddels van Henning Pauly gewend zijn, krijgen we in termen van kwantiteit, wederom waar voor ons geld: de plaat duurt op één seconde na tachtig minuten. Humor: ja het is zonder meer voorstelbaar dat Pauly (die alle instrumenten bespeelde) en leadzanger Juan Roos een hoop lol hebben gehad tijdens het componeren en opnemen. Maar wij moeten ernaar luisteren... of niet natuurlijk. Het verder nogal flauwe openingsnummer Your Mother Is A Trucker demonstreert Pauly's instrumentale kwaliteiten door prominent spel op de... banjo! Tweede nummer Cure The Breach bevat in het refrein een rapsectie die me, qua manier waarop hij misplaatst door de muziek heen breekt, doet denken aan - hou je vast - de 2004 versie van Band Aid Do They Know It's Christmas Time. Het derde, zesde en zevende nummer van de schijf heten simpelweg Three, Six, respectievelijk Seven. Het vierde nummer heet Scheißlautundhartwiedreck en is precies wat je verwacht bij zo'n titel. Het zou flauw zijn om alle grappen van de cd al in de recensie te vertellen, dus laat ik het wat dat betreft maar hierbij.

De plaat bevat met het epische Halo en de drie songs die hun rangnummer als titel dragen ook nog enkele wel aardige songs. Maar ja, die halen dan eigenlijk de vaart weer uit dit humoristische feest. We blijven derhalve zitten met een onevenwichtige plaat met enkele aardige nummers en verder een ernstige overmaat aan progmetalen flauwekul. Jammer. Of zou Henning Pauly, evenals Lou Reed na (en láng na) de opname van "Metal Machine Music", in zijn vuistje lachen over al die luisteraars en recensenten (waaronder ondergetekende) die toch een serieuze poging ondernemen hiernaar te luisteren en desnoods zelfs volhouden dat het in zijn soort een meesterwerk is? Dat zou dan wel weer grappig zijn.